Autor: DREIECK DESIGN Redaktion
Zuletzt aktualisiert: 23.05.2025
Das Home-Office gewinnt stetig an Beliebtheit, doch nicht jeder verfügt über den Luxus eines separaten Arbeitszimmers. Oftmals wird der Schreibtisch dann kurzerhand ins Schlafzimmer gestellt – eine Notlösung, die mit Bedacht angegangen werden muss, um die Gemütlichkeit des Ruheraums nicht zu opfern. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie Ihr Arbeitszimmer stilvoll und funktional ins Schlafzimmer integrieren und aus dieser Herausforderung eine Tugend machen können, ohne an Wohlfühlatmosphäre einzubüßen.
(Foto zeigt Glasschreibtisch mit Schublade FLY und Nachttisch PURE FLY von DREIECK DESIGN)
Die erste und wichtigste Frage bei der Integration eines Arbeitsplatzes ins Schlafzimmer ist die nach dem idealen Standort für den Schreibtisch. Einige grundlegende Tipps helfen dabei, häufige Fehler zu vermeiden:
Natürlich ist die finale Entscheidung oft von den räumlichen Gegebenheiten und dem verfügbaren Platz abhängig. Nehmen Sie das gesamte Zimmer genau in Augenschein und achten Sie auf ungenutzte Nischen, Erker oder Ecken. Hier lässt sich ein kleiner oder schmaler Design-Schreibtisch, beispielsweise ein eleganter Glasschreibtisch, der optisch weniger wuchtig wirkt, oft ideal unterbringen.
(Foto zeigt Glasschreibtisch mit Schublade JANUS TS von DREIECK DESIGN)
Unser Tipp: Manchmal lohnt es sich, bestehende Möbel neu zu überdenken. Ein großer, wuchtiger Schrank könnte durch ein schlankeres, halb so großes Modell ersetzt werden, um wertvollen Platz für den Arbeitsbereich zu gewinnen. Den potenziellen Verlust an Stauraum können Sie oft durch clevere Lösungen wie Boxen unter dem Bett oder hohe, schmale Regale ausgleichen.
Um zu verhindern, dass Arbeitsgedanken den Schlaf stören oder die Müdigkeit die Konzentration am Schreibtisch beeinträchtigt, ist eine klare visuelle Trennung der beiden Funktionsbereiche – Schlafen und Arbeiten – sehr empfehlenswert. Mit den folgenden fünf Ideen lässt sich der Arbeitsplatz im Schlafzimmer dezent und stilvoll verbergen oder zumindest optisch abgrenzen:
Ein bewährtes Mittel, um Räume zu strukturieren und gleichzeitig wertvollen Stauraum zu schaffen, ist ein mittig oder strategisch im Raum platziertes Regal. Für einen ruhigen, geordneten Raumeindruck eignen sich geschlossene Varianten oder Regale mit Türen und Schubladen. Alternativ können auch dekorative Aufbewahrungsboxen in offenen Fächern für Ordnung sorgen. Wenn Ihnen der Raum durch ein hohes Regal zu vollgestellt erscheint, setzen Sie auf ein offenes, luftiges Design – beispielsweise ein Glasregal, das Licht durchlässt – oder ein halbhohes Möbelstück, das die Sichtachsen weniger blockiert.
(Foto zeigt Glasregal TOURELLE von DREIECK DESIGN)
Der Paravent ist der klassische Raumtrenner und dient exakt diesem Zweck, ohne viel Platz einzunehmen. Sein großer Vorteil ist die Flexibilität: Er lässt sich leicht verschieben. So können Sie den Arbeitsbereich nachts optisch abtrennen, um zur Ruhe zu kommen, und tagsüber den Paravent einfach zur Seite rücken, um mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen. Eine spannende und elegante Alternative, die zudem den Raum optisch vergrößern kann, sind große Standspiegel, die ebenfalls zur Strukturierung des Raumes eingesetzt werden können.
(Foto zeigt Standspiegel GIOLINA von DREIECK DESIGN)
Unser Geheimtipp für eine besonders harmonische Integration des Arbeitsplatzes ins Schlafzimmer sind Vorhänge. Sie passen hervorragend in den Ruheraum und erzeugen eine weiche, fließende Optik. Zugezogen können sie eine gemütliche, fast schon himmelbettähnliche Atmosphäre um den Schlafbereich schaffen und den Arbeitsplatz aus dem Blickfeld nehmen. Tagsüber lassen sie sich unauffällig beiseiteschieben. Wählen Sie am besten durchscheinende, helle Stoffe, die das Zimmer leicht und luftig erscheinen lassen und nicht zu viel Licht schlucken.
Wenn Sie eine dauerhaftere Trennung wünschen und den Aufwand nicht scheuen, könnte eine nachträglich eingezogene Leichtbauwand eine gute Option sein. Diese Variante eignet sich jedoch vor allem für ursprünglich größere Schlafzimmer, da sonst beide Bereiche sehr klein werden könnten. Die Wand muss das Zimmer jedoch nicht unbedingt komplett abtrennen: Eine halbhohe Wand oder eine Wand, die nur etwa ein Drittel der Zimmerbreite einnimmt, kann bereits eine perfekte Arbeitsnische schaffen und das Arbeitszimmer klar vom Schlafbereich abgrenzen.
Noch besser ist es natürlich, bereits vorhandene architektonische Gegebenheiten wie Nischen, Mauervorsprünge oder ungenutzte Ecken zu verwenden. Oftmals braucht es gar nicht viel Platz, um einen schmalen Schreibtisch dezent und funktional unterzubringen. Vielleicht lohnt es sich sogar, ein passgenaues Möbelstück, beispielsweise einen Schreibtisch nach Maß, vom Schreiner oder einem spezialisierten Hersteller wie DREIECK DESIGN anfertigen zu lassen, um den vorhandenen Raum optimal auszunutzen.
Alternative: Den Arbeitsplatz bewusst betonen!
Manchmal entstehen die reizvollsten Designs gerade dadurch, dass man vermeintliche Grundregeln bricht. Anstatt den Arbeitsplatz zu verstecken, lenken Sie die Blicke doch einfach gezielt darauf! Mit einer auffälligen Designer-Schreibtischlampe, einem exklusiven Glasschreibtisch, der als Solitär wirkt, oder einem ergonomischen, aber farbenfrohen Bürostuhl wird aus der schlichten Arbeitsnische ein echtes Design-Statement, das den Raumcharakter positiv prägt.
(Foto zeigt Glastisch QUADRO MAGNUM von DREIECK DESIGN)
Der typische Einrichtungsstil eines Büros unterscheidet sich meist deutlich von der gewünschten Schlafzimmer-Dekoration. Bei der Arbeit bevorzugen wir eine Umgebung, die Klarheit und Konzentration fördert, während es im Schlafgemach gemütlich, heimelig und entspannend sein soll. Wenn Sie das Arbeitszimmer im Schlafzimmer integrieren, gilt es, einen guten Kompromiss zwischen diesen beiden Welten zu finden. Setzen Sie am besten auf funktionale Möbel, die aber auch eine gewisse Weichheit, Wärme oder sogar Verspieltheit ausstrahlen. Beispiele hierfür sind:
Fast schon ein Muss sind außerdem ein bis zwei hübsche Grünpflanzen. Sie verbessern nicht nur das Raumklima, sondern verleihen sowohl dem Arbeits- als auch dem Schlafbereich eine sympathische, frische und lebendige Note.
Die Kombination von Schlaf- und Arbeitszimmer in einem Raum ist oft eine platztechnische Herausforderung. Glücklicherweise gibt es zahlreiche clevere Ideen, um auch aus kleinen Flächen das Maximum herauszuholen – das Prinzip des "Tiny Living" lässt grüßen. Werden Sie kreativ und nutzen Sie beispielsweise folgende Raumlösungen:
(Foto zeigt Glasregal auf Rollen BOOKLINE von DREIECK DESIGN)
Legen Sie Wert auf eine harmonische Einrichtung, in der die Lebensenergie „Chi“ frei fließen kann? Dann können Sie sich an den Prinzipien der asiatischen Harmonielehre Feng-Shui orientieren.
Eines vorweg: Das Schlaf- und Arbeitszimmer zu kombinieren, ist aus Feng-Shui-Sicht nicht die ideale Konstellation. Das Schlafzimmer gilt als „Yin-Bereich“, in dem Ruhe, Entspannung und Passivität im Vordergrund stehen sollten. Das Arbeitszimmer hingegen ist ein Ort der Aktivität und Konzentration und somit dem „Yang“ zugeordnet. Doch keine Sorge: Wenn keine andere Möglichkeit besteht, als das Arbeitszimmer im Schlafzimmer zu integrieren, lassen sich diese gegensätzlichen Energien durch gezielte Maßnahmen ausbalancieren:
Unordnung stört den Energiefluss. Die Lehre des Feng-Shui empfiehlt daher sowohl zum Arbeiten als auch zum Ruhen ein stets aufgeräumtes, ruhiges Umfeld. Sorgen Sie für ausreichend geschlossene Aufbewahrungsmöglichkeiten (Schränke, Kommoden mit Schubladen wie die Massivholzkommode LISBOA, Boxen), damit alle Utensilien ihren festen Platz haben und nicht offen herumliegen.
(Foto zeigt Massivholzkommode LISBOA in Nussbaum und Eiche von DREIECK DESIGN)
Für einen ruhigen und erholsamen Schlaf sollten elektronische Geräte so weit wie möglich aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Wenn Sie den Arbeitsplatz hier integrieren, sind Laptop, Bildschirm etc. aber unvermeidlich. Achten Sie daher besonders gut darauf, alle Geräte nach Arbeitsende vollständig herunterzufahren und idealerweise auch Mehrfachsteckdosen auszuschalten, um Elektrosmog zu reduzieren.
Optimal ist eine Schreibtischposition, bei der Sie eine feste Wand im Rücken haben und die Tür im Blickfeld (jedoch nicht direkt gegenüber). Dies vermittelt instinktiv ein Gefühl von Schutz und Sicherheit und ermöglicht es Ihnen, sich voll auf Ihre Arbeitsaufgaben zu konzentrieren. Vermeiden Sie es, mit dem Rücken zur Tür oder direkt zwischen Tür und Fenster zu sitzen.
Versuchen Sie, den Raum optisch und energetisch klar in zwei Bereiche zu gliedern: einen für „Yin“ (Ruhe, Entspannung, Schlaf) und einen für „Yang“ (Aktivität, Fokus, Arbeit). Ideen, wie eine solche visuelle Abgrenzung gelingen kann (Raumteiler, Paravents etc.), finden Sie im oberen Teil dieses Artikels.
Materialien wie Leinen, Baumwolle, Korbgeflecht und vor allem Holz eignen sich besonders gut, um im Schlafzimmer eine behagliche und erdende Atmosphäre zu schaffen. Setzen Sie daher auch in der Arbeitsecke bevorzugt auf diese Materialien, zum Beispiel bei einem Schreibtisch mit Holzelementen oder einer Schublade aus Massivholz wie beim Modell FLY. Metallische Oberflächen sollten eher dezent eingesetzt werden, da sie im Feng-Shui oft als kühler und aktivierender gelten.
(Foto zeigt Glasschreibtisch aus Glas mit Massivholz Nussbaum Schublade FLY von DREIECK DESIGN)
Wer über längere Zeit im Home-Office arbeitet, kennt das Problem: Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit können leicht verschwimmen. Dies trifft umso mehr zu, wenn das Arbeitszimmer im Schlafzimmer integriert ist. Hier gilt es, ganz besonders achtsam auf eine gesunde Work-Life-Balance zu achten!
Planen Sie bewusst feste Arbeitszeiten ein. Setzen Sie sich – wie bei einem externen Büro auch – zu einer bestimmten Zeit an den Schreibtisch und beenden Sie Ihre Arbeit nach einer vorher festgelegten Zeitspanne. Rituale wie das Umziehen (keine Arbeit im Pyjama!) können helfen, mental in den Arbeitsmodus und später in den Feierabendmodus umzuschalten.
Und ganz wichtig: Verbringen Sie nicht Ihren gesamten Tag im kombinierten Schlaf-Arbeitszimmer. Nach „Feierabend“ sollten Sie bewusst Zeit in anderen Räumen, bei Freunden oder idealerweise an der frischen Luft verbringen, um Abstand zu gewinnen und neue Energie zu tanken.
Ein separates Zimmer für jeden Lebensbereich wäre zweifellos der Idealfall. Die Realität erfordert jedoch oft Kompromisse und kreative Lösungen. Mit durchdachter Planung, cleveren Möbeln und einem guten Gespür für die eigenen Bedürfnisse lässt sich das Arbeitszimmer jedoch erfolgreich und stilvoll ins Schlafzimmer integrieren. So entsteht ein kleines, aber feines Home-Office in Ihren Schlafgemächern, das sowohl konzentriertes Arbeiten als auch erholsame Ruhe ermöglicht.